Zwei Jahre unter Strom

Über zwei Jahre bin ich nun schon mit meinem Tesla Model 3 LR unterwegs.

Hier will ich nun meine Erfahrungen mit euch teilen.

Wichtigste Frage: Wie bin ich damit zufrieden?
Nach nun mehr als 66.000 km bin ich auch weiterhin ausgesprochen zufrieden damit!

Warum fahre ich eigentlich elektrisch?
Einfach weil es Spaß macht. Die absolut verzögerungsfreie Beschleunigung ist unvergleichbar. So richtig aufs „Strom-Pedal“ latscht man aber sowieso nur die ersten Wochen ab und zu so richtig. Danach legt sich das und man fährt ganz normal. Gerade wenn man nicht alleine unterwegs ist.
Besonders angenehm ist es damit in den Bergen zu fahren. Nicht nur hoch, sondern vor allem auch runter. Denn man muss nahezu gar nicht bremsen. Das erledigt der Elektromotor während er die Bremsenergie wieder zurück in den Akku speichert. Das macht das Auto ganz alleine, ohne dass man vorher irgendwas einschalten muss. Das bietet so keine andere Antriebsart.
Meiner Meinung nach ist das Batterie-Elektrische Auto die einzig sinnvolle Antriebsart der Zukunft. Bisher beläuft sich meine Einsparung in dieser Hinsicht auf rund 4.600 Liter Benzin. Das entspricht etwas über 10 t Co². Aber nicht nur auf Grund des Umweltaspektes macht ein E-Auto Spaß.
Gerade bei den Kosten ist fahren mit Strom konkurrenzlos günstig. Für 100 km muss man mit einem Benziner etwa 10 EUR hinlegen. Mit einem E-Auto wäre man damit rund bei der Hälfte der Kosten, wenn man den Strom für 0,30 EUR/kWh vom Netzanbieter kauft. Mit Strom vom eigenen Dach dagegen kosten die 100 km im Durchschnitt sogar nur noch rund einen Euro. 10 Jahre Steuerbefreiung sowie der Entfall von Kundenservice-Intervalle senken die Unterhaltkosten zusätzlich sehr deutlich.

Der Wasserstoffantrieb hat meines Erachtens nach keine Zukunft. Zumindest nicht im Pkw-Bereich. Der einzige kleine Vorteil ist lediglich die „kurze“ Tankzeit. Kostenmäßig spart man damit wenn überhaupt kaum was ein. Und man muss weiterhin noch zur teils weit entfernten Tankstelle fahren. Zuhause kann man dann nicht tanken. Alleine mit der Energie welche man benötigt um den Druck für die Betankung des Wasserstoffautos aufzubauen, kann das reine Elektroauto bereits 100 km weit fahren.
Noch weniger Zukunft sehe ich bei synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels. Die haben einen noch viel schlechteren Gesamt-Wirkungsgrad.

Reichweitenangst?
Liegen geblieben bin ich bisher noch nie. Natürlich wurde es manchmal schon etwas knapp, aber das dann meistens ganz bewusst. Weil man einfach mal wissen will, ob die angezeigte Reichweite denn auch stimmt. Oder weil man schlicht zu faul zum Laden war. 😉 Das macht man mit einem Verbrenner ja hin und wieder auch.

Reichweiten-Test: Rest-Reichweite 1 km

Wer heutzutage mit einem E-Auto wegen leerem Akku liegen bleibt, der bleibt auch mit einem leerem Benzin-Tank stehen. Eine Steckdose findet man mittlerweile überall. Ladestationen für E-Autos sind nahezu in jedem Ort zu finden und es kommen immer wieder neue dazu. Mit einer mobilen Ladestation kann man ein E-Auto zusätzlich an nahezu jeder Steckdose laden. Mit dem richtigen Adapter sogar Europaweit. Ob Haushaltssteckdose, große/kleine (rote) Drehstrom-Steckdose, Campingsteckdose (blau) u.v.m. Mit einem Tesla kann man europaweit an jeder Ladesäule laden. E-Autos von anderen Hersteller dagegen können nicht an Tesla-Stationen laden. So hat man mit einem Tesla wesentlich mehr Lademöglicheiten zur Verfügung als mit jedem anderen E-Auto.

Und im Winter?
Der vergangene Winter war ja mal wieder seit langem recht knackig, was die Temperaturen anging. Aber auch -15°C hat das Auto nicht besonders interessiert. Klar, die Reichweite ging dann über Nacht mal gute 50 km runter, aber der Akku ist ja groß genug, so dass das im Alltag kaum ins Gewicht fällt. Der wärmt sich im Winter auf um sich gegen die Kälte zu schützen. Dafür braucht er eben Energie was die Reichweite leicht reduziert. Bei Langstrecke im Winter spielt das aber weniger eine Rolle, da sich der Akku durch die Stromabgabe während des Fahrens schon von alleine erwärmt.

Im Winter dank Allrad kommt man so ziemlich überall durch.

Winterliche Ladepause nähe Hamburg

Ladedauer?
Wie lange dauert es bis das Auto wieder voll ist? Eine der meistgestellten Fragen an einen E-Autofahrer. Kurze Antwort: Das hängt von der „Steckdose“ ab.
Die Zeit, welche das Auto braucht um „vollzuladen“ kann man im Prinzip vernachlässigen. Zumindest im Alltag. Das geschieht nämlich genau dann, wenn das Auto grade nicht gebraucht wird. Entweder in der heimischen Garage und/oder auch bei der Arbeit. Oder mal zwischendurch beim Einkaufen.

Laden während dem Einkauf z.B. bei Kaufland

Mit einer üblichen Leistung von 11 kW an der heimischen Ladestation, auch Wallbox genannt, lädt man einen Akku mit einer Größe von 75 kWh in knapp 7 Stunden von 0-100%. An einer 230V Schuko-Steckdose dauert es dagegen über 20 Stunden. In Alltag lädt man meistens sowieso nur bis ca. 70-80%. Auf 100% lädt man ein E-Auto im Alltag sowieso nicht. Erstens dauern die letzten 20% fast nochmal so lange wie die gesamten 80% davor und zweitens sollte man das nicht tun, da ein permanent hoher Ladestand dem Lithium-Ionen-Akku auf Dauer schadet. Auf 100%  man eigentlich nur wenn man weiß, dass man anschließend auch eine längere Strecke zurücklegt. Dann ist das kein Problem für den Akku.
Was aber nun wenn man damit in den Urlaub fahren will? Muss man dann auch Stundenlang an einer Ladestation warten bis das Auto wieder voll ist bevor man weiterfahren kann? Nein. Dafür gibt es sogenannte Schnellladestationen. Nach ca. 20-30 Minuten Ladezeit hat man dann wieder genug Strom für rund 350 km im Akku und kann entspannt weiterfahren. Optimalerweise fährt man mit einem Elektroauto auf Langstrecke den Akku möglichst leer, so etwa bis 5-10% da der Akku im unteren Prozent-Bereich am schnellsten laden kann. Mit mehreren kürzeren Ladepausen kommt man i.d.R. schneller ans Ziel wie mit einem langen Lade-Stopp. Viele Hotels stellen mittlerweile auch eigene Ladestationen für Gäste zur Verfügung, was das Reisen mit einem E-Auto zusätzlich erleichtert.

Fahrt nach Berlin

Ausflug nach Dresden

Blick auf den Mont Blanc

Lauterbrunnen / Schweiz

Urlaub in Lloret de Mar

Einer der schönsten Supercharger in Lermoos / Österreich

Auf der Fähre in Bingen am Rhein

Wie weit kommt man damit?
Angegeben ist das Auto mit einer theoretischen Reichweite von 560 km WLTP. In der Realität, bei normaler Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn sind es aber eher 400-450 km. Das ist meiner Meinung nach absolut ausreichend. Ein E-Auto mit den von vielen gewünschten „1.000 km“ Reichweite um ein mal im Jahr Nonstop in den Urlaub zu fahren braucht man nicht. Das geht schon heute sehr komfortabel mit wenigen kurzen Ladestopps. Außerdem kommt man dann nach einer langen Fahrt sehr viel entspannter am Zielort an.

Und wenn mal was kaputt geht?
An jedem Auto kann mal was kaputt gehen. Da es bei Tesla jedoch kein Werkstatt-Netz im eigentlichen Sinne gibt, muss man zum nächstgelegenen Service-Center fahren. Das wäre für mich in Stuttgart. Für „Kleinigkeiten“ gibt es bei Tesla aber einen sogenannten „Ranger-Service“. Dann kommt quasi die „Werkstatt“ in Form eines mit Werkzeug vollgepackten Tesla Model S zum eigenen Auto nach Hause, oder dahin wo es grade steht. Ob es ein 12V-Batterie-Tausch oder ein abgefahrener Außenspiegel o.ä. ist, wird das dann meistens vor Ort repariert. Den Termin macht man einfach in der Tesla-App aus.
Eine Reparatur wurde bei mir zwar noch nicht fällig, aber kleine Probleme gab es schon mal hin und wieder. Ein Wischwasser-Schlauch am Scheibenwischer auf der Fahrer-Seite ist z.B. mal abgegangen. Dafür brauch ich aber keine Werkstatt. 🙂 Andere Probleme sind meistens durch einen einfachen Neustart oder zeitnahem Softwareupdate behoben. Das kommt aber in letzter Zeit nur noch äußerst selten vor. Ölwechsel, Zündkerzen, Zahnriemen, Auspuff etc. kann ja sowieso nicht kaputt gehen. 😉
Der „Service-Aufwand“ beschränkte sich bisher auf das Nachfüllen von Wischwasser sowie ein Wechsel des Innenraum-Filters nach knapp 50.000 km. Der kostet rund 17 EUR und ist in knapp 15 Minuten selbst eingebaut. Sommer/Winter-Reifenwechsel habe ich sowieso schon immer selbst gemacht.

Erster Service ist fällig 😉

Wechsel auf Winterreifen

Soviel mal zum Grundlegenden Fahren mit einem Elektro-Auto.

Ein Tesla hat wie jedes Auto natürlich auch seine Macken und Kritikpunkte. Dazu zählen für mich aber nicht die üblichen bekannten „Probleme“ wie z.B. Spaltmaße, Lack- oder Verarbeitungsmängel. Die kann ich übrigens nicht bestätigen. Das Perfekte Auto gibt’s eben (noch) nicht. Aber das Model 3 ist schon nah dran. 😉

Dazu zählen für mich vor allem folgende 3 Punkte:

Platz 1: Regensensor. Da Tesla kein „echten“ Regensensor eingebaut hat, sondern der Regen über die Frontkamera per Software „erkannt“ wird, funktioniert das zwar grundsätzlich, aber nicht besonders gut. Entweder wischt er zu oft, oder zu wenig. Das kann manchmal schon etwas nerven. Mich zumindest. 😉 Vielleicht wird das irgendwann durch ein Software-Update verbessert.

Platz 2: Schilder-Erkennung. Leider erkennt mein Tesla (noch) keine Schilder. Das soll irgendwann noch kommen. Momentan zieht er die Daten für die Geschwindigkeitsbegrenzungen aus den in der Karte hinterlegten Daten. Das macht die Sache aber nicht 100% zuverlässig. Zonen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen sind in der Karte teilweise 50-100 Meter länger als in der Realität. Baustellen, aktuelle Änderungen etc. werden so auch nicht berücksichtigt.

Platz 3: Phantom-Bremsungen. Auf der leeren Autobahn, mit aktiviertem Autopilot kommt es manchmal vor, dass der Tesla einfach so aus heiterem Himmel eine sogenannte Phantom-Bremsung macht. Er geht zwar nicht voll in die Eisen, aber er reduziert schon sehr spürbar die Geschwindigkeit. Meistens vor Brücken, Schilderbrücken oder bei merkwürdigen Schattenwürfen auf der Straße. Das kam früher öfter vor. Grob einmal alle 100 km. Durch Software-Updates wurde es mittlerweile aber schon deutlich seltener. Aber man muss eben immer noch damit rechnen.

Wenn ich 3 Wünsche frei hätte, würde ich mir als erstes eine WLAN-Hotspot-Möglichkeit vom Auto aus wünschen. Vor allem bei Reisen in die Schweiz. Da hätte man dann auch zuverlässiges Internet auf dem Smartphone.
Mein 2. Wunsch wäre die Möglichkeit mit Zwischenzielen navigieren zu können. Das geht momentan noch nicht. Das soll aber in der Zukunft noch kommen.
Als letzten Wunsch auf der Liste würde ich mir eine 360°-Ansicht beim Einparken wünschen. Da das Auto ja über 8 Außen-Kameras verfügt wäre es womöglich nur eine Software-Sache, sowas einzubauen.

Nun habe ich aber auch einige Positive Punkte:

Platz 1: Supercharger. Das Tesla-Eigene Ladesäulen-Netzwerk, die sogenannten „Supercharger“ sind für mich DAS Argument für einen Tesla! Damit kann man ohne Planung elektrisch durch ganz West-Europa fahren. Das Netz wird ständig weiter ausgebaut.

Supercharger Leonberg

Man braucht sich damit überhaupt keine Gedanken über auf dem Weg liegende Ladestationen, Anbieter, Stecker-Typen, Bezahlsystem, Betriebsbereitschaft o.ä. zu machen.
In einem Tesla gibt man einfach im Navi auf dem Großen Bildschirm z.B. „Hamburg“ ein, und nach wenigen Sekunden schlägt das Auto vor wo man wie lange Zwischenladen muss. Währenddessen sieht man schon im Auto, wieviele Ladestationen am angepeilten Supercharger aktuell gerade noch frei sind. Meistens kann man durch das dichte Netz an Supercharger-Standorte sowieso eine oder zwei Stationen überspringen. Wenige Kilometer vor der Ankunft an einem Supercharger wärmt das Auto bei Bedarf selbstständig den Akku vor um möglichst hohe Ladegeschwindigkeiten bzw. kurze Ladezeiten zu ermöglichen.
Das Laden an sich läuft dann dann wie folgt ab: Hinfahren. Anstecken. 15-30 Minuten warten. abstöpseln. Weiterfahren. Einfacher geht es wirklich nicht. Der Preis wird auf dem Bildschirm im Auto angezeigt. Die Bezahlung läuft über die im Tesla-Account hinterlegte Kreditkarte. Die Kosten für den Strom liegen bei Tesla leicht über dem Preis den der Strom zu Hause kosten würde. Und das ist auch gut so weil die Schnellladesäulen hauptsächlich für den Langstreckenfahrer gedacht sind. Weniger für den „Alltagslader“.
Die Ladegeschwindigkeiten werden mit jeder Generation an Ladestationen und Software-Stand immer höher. Die max. mögliche Ladeleistung wird immer vom Auto vorgegeben. Anfangs waren das „nur“ bis zu 150 kW. Mittlerweile sind es bis zu 250 kW.

Kleines „Problem“: Mittlerweile sind die Ladegeschwindigkeiten aber „leider“ so hoch, dass die Pause kaum noch für ein vernünftiges Mittagessen in der Raststätte reicht. Das Auto läd meistens schneller als man selbst. 😉

Platz 2: Der Autopilot. Der Spurhalte-Assistent in Kombination mit dem adaptiven Tempomaten, Autopilot genannt, macht es besonders auf langen Strecken äußerst angenehm zu reisen. Mittlerweile funktioniert das auch in den meisten Baustellen relativ zuverlässig! Natürlich muss man trotzdem immer noch den Verkehr im Auge behalten. Mit der Funktion „Navigieren mit Autopilot“ fährt das Auto z. B. selbstständig von der Autobahn runter ohne dass man davor den Blinker oder ähnliches zu betätigen muss. Natürlich setzt das Auto dabei selbst den Blinker beim Abfahren. Abgefahren. Oder? 😉
Zeitung lesen beim Autofahren dauert aber noch ein Weilchen. Das soll mein Auto in ein paar Jahren aber auch noch können. Die ganzen Sensoren und Kameras dafür sind alle schon serienmäßig verbaut. Das brauch ich jetzt zwar nicht wirklich, aber spannend finde ich diese Entwicklung des autonomen Fahrens auf jeden Fall sehr! Auch wenn das sicherlich viel Vertrauen in die Technik erfordert. Genau so wie damals, als ich zum ersten Mal das Lenkrad losgelassen, den Fuß vom Strom-Pedal genommen und das Auto selbstständig auf der Autobahn hab fahren lassen. Heute ist das aber für mich völlig normal.

Platz 3: Updates. Alle paar Wochen bekommt man eine Mitteilung im Auto, dass eine neue Firmware verfügbar ist und man diese einfach über das heimische WLAN runterladen und installieren kann. Kostenlos. Das geht genau so einfach wie eine Aktualisierung auf dem eigenen Smartphone. Die Installation dauert meistens so etwa 25 Minuten. Meistens sind das kleine Verbesserungen oder Fehlerbehebungen. Manchmal sind da aber auch richtig tolle Funktionen dabei. Wie z.B. der sogenannte Camp-Modus. Will man im Auto übernachten, klimatisiert dieser die ganze Nacht über den Innenraum. Richtig genial.
Genau so wie der „Dog-Mode“. Damit kann man im Sommer problemlos den Hund im Auto lassen, während man z.B. Einkaufen geht. Außenstehende werden auf dem Bildschirm darüber informiert, dass es dem Hund gut geht. Ein Fernlichtassistent hatte das Auto beim Kauf ebenfalls nicht. Den gabs mal mit einem Update dazu. Es gab auch schon zwei mal ein Leistungsupdate mit je 5 % mehr Leistung. Einfach so. So könnte ich noch zahlreiche weitere Funktionen aufzählen die seit dem Kauf 2019 dazugekommen sind und das Auto nachträglich besser gemacht haben.

Nach installiertem Firmware-Update

Platz 4: Unterhaltung. Das Auto verfügt über eine permanente LTE-Internetverbindung. Europaweit, auch in der Schweiz. Der große Bildschirm im Querformat würde sich ja im Prinzip besonders gut dafür eignen um Filme zu schauen. Netflix im Auto? Nein, das geht doch nicht! Doch, das geht tatsächlich! Natürlich nur im Park-Modus und nicht während der Fahrt. So lassen sich z.B. Ladepausen – wo auch immer seeehr entspannt ertragen. Die Möglichkeit Filme zu schauen gab es übrigens auch mal per Update. YouTube läuft übrigens auch. ZDF-Mediathek zumindest über den integrierten Browser. Wer keine Lust hat auf Filme kann sich auch ein Spiel aus der mittlerweile recht großen virtuellen Spielekiste aussuchen. Spiele im Auto. Bei Tesla ist eben alles anders. 🙂 Einen eigenen kostenlosen Spotify-Account besitzt das Auto auch. Samt Karaoke-Funktion für Mitfahrer.

Platz 5: Innenraum-Temperatur. Die Vorheiz-Funktion über die Tesla-App auf dem Smartphone ist im Winter richtig angenehm. Während das Auto vereist und oder leicht zugeschneit auf dem Parkplatz steht, ist es im Innenraum nach wenigen Minuten mollig warm und die Frontscheibe ist dann meistens auch schon halb aufgetaut. Lieber dadurch ein paar Kilometer Reichweite weniger im Akku als Kratzen zu müssen. 😉
Im Sommer ist das übrigens ebenfalls ein großer Plus-Punkt für ein E-Auto. Mit dem kann man nämlich nicht nur im Winter vorheizen, das geht ja auch mit jedem anderen Auto das eine Standheizung eingebaut hat. Nein, mit einem E-Auto kann man im Sommer auch runterkühlen! Steht das Auto in der prallen Sonne sorgt die Klimaanlage nach wenigen Minuten für angenehm kühle Temperaturen im Innenraum.

Platz 6: Das Bedienkonzept. Sitzt man zum aller ersten Mal in einem Model 3, dann fällt auf, dass da außer einem Lenkrad mit 2 Hebel links und rechts und einem großen Bildschirm nix mehr zu finden ist. Kein Tacho, Drehzahlmesser und Tankanzeige hinter dem Lenkrad, Lüftungsgitter, Tasten für Klimaanlage, Radio usw. Alles weg. Ok. Zugegeben, das war zunächst schon ein wenig merkwürdig. Nach kurzer Zeit gewöhnt man sich allerdings ziemlich schnell daran. Und man stellt dann überraschend fest: Es fehlt einem nix.
Man braucht auch keinen Autoschlüssel im eigentlichen Sinn mehr. Man muss lediglich sein Smartphone dabei haben. Wenn das dann mal leer sein sollte hat man noch eine NFC-Karte mit der man das Auto aufschließen und fahren kann.

Heute, 5 Jahre nach der Vorbestellung gibt es immer noch kein vergleichbares Gesamtpaket eines anderen Auto-Herstellers. Meine Entscheidung zum Kauf eines Tesla’s im Jahre 2016 war daher vollkommen richtig. Ich kann mir nicht vorstellen jemals wieder zurück zu einem Verbrenner zu wechseln.

Ich freue mich sehr darüber, dass andere Hersteller, allen voran die Deutschen nun endlich die Zeichen der Zeit erkannt haben und die ersten echten reinen E-Modelle auf den Markt bringen.
Verbrenner wird es zwar noch ein paar Jahre geben, aber langfristig wird sich das E-Auto durchsetzen. So gut wie jeder größere Autohersteller verabschiedet sich in den kommenden Jahren von der Verbrenner-Technik.

Die Zukunft wird elektrisch!

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